Nicht nur das Immunsystem sollten wir stärken, sondern auch unsere Resilienz – warum das so wichtig ist und wie es im Arbeitsalltag funktionieren kann, das stellen wir dir hier vor.
Stress ist nicht gleich Stress, das wissen wir aus eigener Erfahrung. Sicher hast du auch schon mal von positivem und negativem Stress gehört. Nur wie kommt das eigentlich, dass uns manches nicht so unter Druck setzt wie andere Situationen? Zum einen: Uns stressen nur Dinge, die eine Auswirkung auf unser persönliches Wohl haben oder irgendwie für uns relevant sind. Zum anderen empfinden wir besonders jene Situationen als belastend, in denen wir uns nicht in der Lage fühlen, sie zu bewältigen. (Und das könnte doch ein guter Hinweis sein, um persönliche Baustellen zu identifizieren – ganz nach dem Motto: Was muss ich tun, welche Fähigkeit fehlt mir hier, damit ich künftig nicht mehr so gestresst bin?) Aber schauen wir uns das Thema genauer an:
Was ist Resilienz?
Die American Psychological Association (APA) definiert Resilienz als den Prozess und das Ergebnis der erfolgreichen Anpassung an schwierige oder herausfordernde Lebenserfahrungen. Es geht darum, mentale, emotionale und verhaltensbezogene Flexibilität zu entwickeln, um den äußeren und inneren Anforderungen gewachsen zu sein. Resilienz bedeutet also nicht, stressfrei zu leben, sondern die Fähigkeit, mit Herausforderungen umzugehen und gestärkt aus ihnen hervorzugehen.
Wie fördern wir Resilienz?
Wir geben dir hier einen kleinen Einblick in unser BREATHE-Programm, welches dich dabei unterstützt, Resilienz durch Achtsamkeit, Selbstreflexion und gezielte Übungen zu stärken. Dabei geht es nicht nur darum, Stress zu reduzieren, sondern auch eine gesunde Einstellung zu entwickeln, aus Fehlern zu lernen und sich kontinuierlich weiterzuentwickeln. Hier sind einige der Ansätze, die wir verfolgen:
Stress und die Rolle der Achtsamkeit
Wenn wir unter Stress stehen, durchlaufen wir unbewusst mehrere Bewertungsphasen: Wie stark betrifft die Situation unser persönliches Wohl und wie gut fühlen wir uns in der Lage, diese zu bewältigen? Stress entsteht häufig dann, wenn wir das Gefühl haben, den Anforderungen nicht gewachsen zu sein. Achtsamkeit kann hier helfen. Sie ist wissenschaftlich erwiesen eine wirksame Methode, um Stress abzubauen und unser Wohlbefinden zu fördern. Durch achtsames Atmen, Meditation und bewusste Pausen können wir lernen, stressige Situationen mit mehr Gelassenheit zu begegnen.
Fazit: Deine Resilienz stärken
Resilienz ist keine Eigenschaft, sondern eine Fähigkeit, die wir alle trainieren können. Den positiven Effekt auf Gesundheit, Motivation und Zufriedenheit haben inzwischen unzählige Studien nachgewiesen. Dass sich der Invest in diesem Bereich auszahlt, haben Konzerne wie beispielsweise Google, SAP oder die Deutsche Telekom schon begriffen - diese haben extra Programme aufgesetzt, um die Resilienz ihrer Mitarbeitenden zu stärken. Wir haben in unserem letzten PfO Impuls das Quick-Resilience-Coaching gemeinsam ausprobiert – es hat uns einen Moment zu uns selbst geführt und wir konnten selbst merken, dass die Erkenntnisse aus der Wissenschaft auch in der Umsetzung gut tun. Es wird klar: Schon kleine Schritte verhelfen zu mehr Achtsamkeit und Selbstreflexion. Probier es ruhig einmal aus!