Die Ambidextrie des Lernens: wie Lernkultur etabliert werden kann

Es braucht zwei "ganz einfache" Dinge: fang an - und bleib dran. So gelingt es, das Lernen mitten im Arbeitsleben zu integrieren. Wir haben auf der diesjährigen Learntec einen Workshop dazu veranstaltet, der jede Menge Lern-Hacks vermittelt, um genau diese Ambidextrie des Lernens zu ermöglichen. Der Workshop war überbesucht und kam dank der hilfreichen Tools super an. Aber in der Praxis fehlt es vielen Unternehmen am Commitment. Corina sagt: macht nichts, einfach wieder anfangen mit dem Lernen, wenn es zwischenzeitlich mal vor lauter Meetings und dringlicher Prioritäten nicht möglich war.

Was genau heißt denn "Ambidextrie des Lernens"? Ambidextrie ist ein Begriff, der sich im Bereich von Organisationen etabliert hat, um die nötige "Beidhändigkeit" zu beschreiben, die es für das erfolgreiche Wirtschaften braucht - nämlich sowohl effizient als auch flexibel zu sein. Erstes bezieht sich auf die Exploitation und damit auf Standardisierung, Verschlankung, Abschöpfung - zweites ist eher risikotolerant, informell und experimentell und ermöglicht durch Exploitation Innovation. Genau dies haben wir auf das Lernen übertragen, denn hier braucht es einerseits möglichst schlanke und effiziente Lernmethoden, die sich gut in den Arbeitsalltag integrieren lassen. Und dann braucht es den Mut und die Experimentierfreude, immer wieder Neues auszuprobieren - und dem Lernen wieder und wieder den nötigen Platz einzuräumen. Wo Führungskräfte das verstanden haben, können sie sogar zur Arbeitgeberattraktivität beitragen. Also: wer mag - wir haben jede Menge Tipps und Tools zur Hand und helfen euch in eurem Unternehmen gern beim Ausprobieren und Entdecken von Lernen im Arbeitskontext und dem Etablieren einer Lernkultur.

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Personalwirtschaft November 2024 | Personalwirtschaft Digital