Echtes Teamwork durch psychologische Sicherheit

Was hat psychologische Sicherheit mit gelingender Zusammenarbeit zu tun? Und: Wie können wir als Führungskräfte ein solch "psychologisch sicheres" Umfeld schaffen?

In unserem ersten PfO Impuls hat Dina Gärtner ihr Herzensthema vorgestellt. Einmal im Monat teilen wir unser Wissen und geben praktische Tipps und Anregungen, wie die Umsetzung im Arbeitsalltag gelingen kann. Hier möchten wir unsere Gedanken zum Thema "Psychologische Sicherheit" aus PfO-Sicht teilen:

Teamarbeit wird durch offensichtliche und auch durch verborgene Elemente geprägt. Zu den offensichtlichen Elementen gehören Dinge wie

a) Wie haben wir unsere Prozesse aufgesetzt?

b) Wie gut funktioniert die Abstimmung?

c) Wie gut können sich die Teammitglieder an die wechselnden Anforderungen anpassen?

Darüber kann man meist noch relativ gut sprechen – weil die Dinge ja offensichtlich und erkennbar sind. Aber dann gibt es noch die verborgenen Aspekte der Teamarbeit:

d) Kommunizieren wir konstruktiv und gehen Konflikte an? (Das ist beides an der Grenze zwischen offensichtlich und verborgen – je nachdem, ob wir miteinander oder übereinander sprechen...)

e) Sind wir am Team orientiert, oder denken manche eher an ihr eigenes Vorankommen – notfalls auf Kosten anderer?

f) Und schließlich: Fühlen wir uns im Team jederzeit so wohl, dass wir Ideen, Gedanken und Gefühle frei äußern können? Oder gibt es Momente, in denen es nicht sicher ist, dies zu tun?

Ganz klar: Gerade die verborgenen Elemente von Teamarbeit können das Gelingen von Zusammenarbeit erheblich konterkarieren. Gerade weil sie aber im Verborgenen und unterbewusst stattfinden, ist es so schwierig, sie positiv zu beeinflussen.

Also: was tun? Der Hebel ist tatsächlich die Führung. Die muss beteiligend und einbeziehend sein, damit sich Teammitglieder einbringen können. Ohne Be-TEIL-igung kein Teilen von Gedanken und Ideen, kein Ansprechen von Fehlern und kein Wissenteilen. Zumindest nicht über die Dinge, die im Verborgenen stattfinden – und die sind die Hebel, wenn es um Zusammenarbeit in diversen, heterogenen Teams geht. Und das kann auch in traditionellen, eher hierarchischen Unternehmen gelingen! Fang das einfach an, wo Du selbst die Fäden in der Hand hast - in Deinem eigenen Team:

  • Schenke Deinen Leuten Gehör! (Und damit meinen wir: Öffne Dich für einen anderen Weg als den Deinen!)
  • Stelle Fragen, die eigenes Denken wirklich antriggern und somit nicht nur "schon Gedachtes" wiederholen und neue Lösungen anstoßen.
  • Gestalte Meetings, in denen sich alle aktiv beteiligen. Hilfreich sind hier ein Check-in, ein Silent-Start und Silent-Finish, das Timeboxing und interaktive Methoden wie Umfragen (per Forms, mentimeter o. ä.), Chat-Beteiligung, Redezeitenbegrenzung, visuelle Darstellungsformen durch digitale Whiteboards wie Mural, Miro, Conceptboard oder Bentimento.
  • Gib Verantwortung ab (natürlich bedacht und transparent kommuniziert!)
  • Lobe! :-)
  • Lade Dir hier eine ganze Reihe von Workhacks herunter, die Dir helfen können. Pass die Formate an Deine Anforderungen an, dann kann da ganz viel Neues entstehen!

Einbeziehende Führung ist somit das Mittel der Wahl. Und wer von Euch in HR die eigenen Führungskräfte dafür gewinnen möchte, kann nach den verborgenen Elementen von Teamarbeit fragen. Als Orientierung dazu hat Dina den Fragebogen von Amy Edmondson vorgestellt. Wer das Video vom PfO Impuls noch mal sehen möchte - hier ist der Link: https://www.youtube.com/watch?v=Big_xVthMe8&t=16s. (Kleine Anmerkung zu unserer eigenen Fehlerkultur: Wir dachten ja, wir könnten mal so eben eine Aufnahme mitlaufen lassen - aber das hat sich nicht bewährt. Dina hat also noch einmal die wichtigsten Aspekte des Vortrags zusammengefasst. Herzlichen Dank dafür!)

Und nun wünschen wir Dir hilfreiche Erkenntnisse beim Eintauchen in die verborgenen Aspekte der Zusammenarbeit in DEINEM Team!

Dein PfO Team

       

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